Das Verständnis darüber, wie Hebelwirkung funktioniert, wann unterschiedliche Hebelstufen sinnvoll sind und wie man damit verbundene Risiken steuert, ist für alle Marktteilnehmer unerlässlich. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Einblick in die Grundlagen des Futures-Hebels – von konservativen Anwendungen bis hin zu strategischen Einsatzszenarien mit bis zu 500-fachem Hebel. Ziel ist es, Händlern eine fundierte, professionelle Perspektive zu vermitteln, um bessere und informierte Entscheidungen treffen zu können.
Der Hauptvorteil von Futures-Hebelwirkung liegt in der Kapitaleffizienz. Durch den Einsatz von Margin können Händler von Kursbewegungen profitieren, deren nominaler Positionswert deutlich über dem eingesetzten Kapital liegt – was sowohl potenzielle Gewinne als auch Verluste vervielfacht.
Zentrale Vorteile umfassen:
1) Gesteigerte potenzielle Renditen: Positive Kursbewegungen führen zu überproportionalen Gewinnen, sodass Händler mit einem relativ kleinen Einsatz hohe Erträge erzielen und das Kapitalwachstum beschleunigen können.
2)Verbesserte Kapitaleffizienz: Durch Margin-Handel können größere Positionen mit geringerem Kapital eröffnet werden, wodurch verbleibende Mittel für weitere Chancen oder Risikomanagement verfügbar bleiben.
3) Mehr Flexibilität und Chancen: Hebelwirkung ermöglicht es, auch von kleinen Kursbewegungen zu profitieren (insbesondere bei hohem Hebel) und unterstützt Strategien wie Hedging und Arbitrage.
Allerdings wirkt dieser Verstärkungseffekt in beide Richtungen – auch das Risiko wird entsprechend erhöht:
1) Verstärktes Verlustpotenzial: Ungünstige Marktbewegungen können durch den Hebeleffekt schnell das eingesetzte Margin-Kapital aufzehren.
2) Liquidationsrisiko (Zwangsschließung): Das größte Risiko im gehebelten Handel: Wenn Verluste dazu führen, dass das Margin unter die Wartungsschwelle fällt, schließt das System die Position automatisch, um weitere Verluste zu verhindern – was zum Totalverlust des Margins führen kann.
3) Erhöhter Druck und Schwierigkeitsgrad: Hoher Hebel führt zu starken PNL-Schwankungen und stellt hohe Anforderungen an die Entscheidungsstärke, emotionale Kontrolle und das Risikomanagement der Händler.
Kurz gesagt: Der Hebel ist ein Verstärker – er vergrößert sowohl Gewinne als auch Risiken. Das Bewusstsein für diesen High-Risk-/High-Reward-Charakter ist entscheidend – ebenso wie ein konsequentes Risikomanagement beim Einsatz von Futures-Hebelwirkung.
Beim Futures-Handel mit Hebelwirkung wird eine Margin hinterlegt, um eine Position abzusichern, deren nominaler Wert deutlich höher ist als das eingesetzte Kapital. Das Verhältnis zwischen beiden wird als Hebel bezeichnet.
Wichtige Begriffe im Überblick:
Margin: Das Kapital, das erforderlich ist, um eine gehebelte Position zu eröffnen und aufrechtzuerhalten.
Hebel (Leverage): Das Verhältnis zwischen dem nominalen Wert der Position und der erforderlichen Margin. Beispiel: Ein 10×-Hebel bedeutet, dass 1 Einheit Margin genutzt wird, um eine Position im Wert von 10 Einheiten zu handeln.
Positionswert (Nominalwert): Der gesamte Wert der gehebelten Futures-Position.
Eröffnungsmargin (Initial Margin): Die Mindestmargin, die erforderlich ist, um eine neue Position zu eröffnen.
Wartungsmargin (Maintenance Margin): Die Mindestmargin, die aufrechterhalten werden muss, um eine Liquidation zu vermeiden. Sie liegt typischerweise unter der Eröffnungsmargin. Sinkt das Margin unter diesen Wert, wird die Position zwangsliquidiert.
Beispiel: Ein Händler verfügt über 1,000 USDT Kapital und ist bei einem Vermögenswert bullisch eingestellt.
Ohne Hebel (Spot-Handel):Der Händler kauft Vermögenswerte im Wert von 1,000 USDT,
Steigt der Kurs um 5%, steigt das Kapital auf 1,050 USDT → Gewinn: 50 USDT (+5%)
Fällt der Kurs um 5%, sinkt das Kapital auf 950 USDT → Verlust: 50 USDT (–5%)
Mit 10× Hebel (Futures-Handel):Der Händler nutzt 1,000 USDT als Margin und eröffnet eine Long-Position im Wert von 10,000 USDT.
Steigt der Kurs um 5%, steigt der Positionswert auf 10,500 USDT → Gewinn: 500 USDT (+50%)
Fällt der Kurs um 5%, sinkt der Positionswert auf 9,500 USDT → Verlust: 500 USDT (–50%)
Fällt der Kurs weiter und die Margin unterschreitet das Wartungsniveau → Zwangsliquidation wird ausgelöst
Um gehebelte Futures sicher zu handeln, ist es entscheidend, nicht nur die Mechanik zu verstehen, sondern auch Risikomanagement-Tools richtig einzusetzen – z. B.: Stop Loss (SL), um Verluste zu begrenzen, und Take Profit (TP), um Gewinne abzusichern. Diese Instrumente werden in späteren Abschnitten noch ausführlich erläutert.
Für umfassende Anleitungen empfehlen wir, die anfängerfreundlichen Ressourcen zu Futures auf MEXC Learn zu erkunden.
Die Wahl der passenden Hebelstufe erfordert eine umfassende Einschätzung der Handelserfahrung, Risikotoleranz, Strategie, Asset-Volatilität und Marktsituation.
Geeignet für: Konservative Trader, Futures-Einsteiger, langfristige Trendfolger und Anleger mit größerem Kapital, die Wert auf Risikomanagement legen.
Anwendungsszenarien: Optimal, um sich in einem sichereren Umfeld mit Futures vertraut zu machen. Geringer Hebel eignet sich besonders für langfristige Positionen mit breiteren Zielkursbereichen. Auch bei volatilen oder illiquiden Assets ist ein niedriger Hebel vorteilhaft, da er eine größere Sicherheitsmarge bei Marktschwankungen ermöglicht.
Merkmale: Begrenzte Risikoexponierung mit mehr Abstand zur Liquidationsschwelle. Die Kapitaleffizienz und Gewinnverstärkung sind jedoch weniger ausgeprägt.
Ideal for: Traders with some experience in Futures trading, basic risk management skills, and those engaging in intraday or swing trading strategies.
Applicable scenarios: Medium leverage is suited for capturing short to medium-term market trends and price movements. It is particularly effective when seeking enhanced returns on major high-liquidity assets while maintaining a balanced approach between risk and potential reward.
Characteristics: Offers solid capital efficiency and potential profit amplification, with moderate risk compared to high leverage. Must be used alongside strict risk control measures such as stop-loss orders.
Geeignet für: Ausschließlich hochgradig erfahrene und disziplinierte Profis im Futures-Handel.
Anwendungsszenarien:Hoher Hebel sollte gezielt eingesetzt werden, um von kleinsten Kursbewegungen in hochliquiden und volatilitätsarmen Märkten wie BTC oder ETH zu profitieren. Er eignet sich auch für schnelle In-and-Out-Trades, bei denen starke Überzeugung hinsichtlich kurzfristiger Marktereignisse besteht.
Merkmale: Extrem hohe Gewinnchancen, aber ebenso hohe Empfindlichkeit gegenüber Kursvolatilität. Das Liquidationsrisiko ist extrem, sodass kaum Spielraum für Fehler bleibt. Erforderlich sind exzellente technische Fähigkeiten, schnelle Reaktionsfähigkeit und eiserne Disziplin.
Zu 500× und ultrahohem Hebel: Solche Hebelstufen sind ausschließlich für professionelle Zwecke gedacht – nicht für den allgemeinen Gebrauch. Ultra-Hebel muss mit fortgeschrittenem Risikomanagement kombiniert werden, z. B. durch präzise Positionsgrößen und vordefinierte Stop-Loss-Marken.
Hebel ist ein neutrales Werkzeug an den Finanzmärkten. Sein Wert liegt darin, die Ergebnisse von Entscheidungen zu verstärken – nicht darin, die Qualität dieser Entscheidungen zu verbessern. Die Wahl des richtigen Hebels sollte stets an die individuellen Voraussetzungen angepasst werden: Ein niedriger Hebel schützt das Kapital und reduziert das Risiko, während ein hoher Hebel die Effizienz steigert, jedoch mit erheblichen Risiken verbunden ist. Das Verständnis über die Natur des Hebels und die von der Börse bereitgestellten Risikomanagement-Mechanismen (insbesondere Hebelbeschränkungen) ist unerlässlich. Wichtigster Grundsatz: Risikomanagement steht immer an erster Stelle.
Im Kryptowährungsmarkt sind die Risiken und Chancen des Handels mit Hebelwirkung eng mit den Marktbedingungen wie Volatilität und Trendrichtung verbunden. Die Wahl eines geeigneten Hebel-Niveaus – niedrig, mittel oder hoch – und die Anwendung passender Strategien sind entscheidend, um das Gewinnpotenzial mit dem Liquidationsrisiko auszubalancieren. Die folgenden Strategien richten sich an Anfänger sowie fortgeschrittene Händler und helfen dabei, den Hebel an unterschiedliche Marktlagen anzupassen.
Wenn der Markt starke Schwankungen erlebt – oft ausgelöst durch bedeutende Nachrichten (z. B. regulatorische Änderungen, makroökonomische Daten) oder On-Chain-Aktivität (z. B. große Transfers, Verkäufe) – wird empfohlen, einen niedrigeren Hebel zu verwenden, um das Liquidationsrisiko zu minimieren und sicherzustellen, dass Ihre Positionen größere Preisschwankungen überstehen können.
In hochvolatilen Märkten können Kursbewegungen von 5%–10% in kurzen Zeiträumen auftreten. Hoch gehebelte Positionen können bereits bei einer Bewegung von 1%–2% liquidiert werden, während niedrig gehebelte Positionen eine breitere Sicherheitsmarge bieten.
Strategische Tipps:
Reduzieren Sie die Positionsgröße und konzentrieren Sie sich auf liquide Handelspaare (z. B. BTCUSDT). Vermeiden Sie volatile Small-Cap-Token.
Verwenden Sie den Modus „Isolierte Marge“, um das Risiko einzelner Positionen zu begrenzen und das Gesamtkonto vor Kettenliquidationen zu schützen.
Beobachten Sie die Marktentwicklungen genau über Ankündigungen und Nachrichten von MEXC Futures, um Positionen rechtzeitig anzupassen oder zu schließen.
In klaren Aufwärts- oder Abwärtstrends, in denen die Preisrichtung besser vorhersehbar ist, können Händler den Hebel moderat erhöhen, um aus kleinen Kursbewegungen größere Renditen zu erzielen – während sie gleichzeitig eine gewisse Volatilitätstoleranz bewahren, um eine Liquidation zu vermeiden.
Ein mittlerer Hebel eignet sich besser für Händler mit Erfahrung in technischer Analyse und grundlegenden Risikomanagementfähigkeiten. Anfänger sollten vorsichtig vorgehen und sich zunächst auf das Erkennen von Trends konzentrieren.
Strategische Tipps:
Bestätigen Sie Trends mit technischen Werkzeugen wie Candlestick-Mustern, Unterstützungs-/Widerstandszonen und Indikatoren (z. B. RSI, MACD).
Nutzen Sie eine gestaffelte Einstiegsstrategie, um den Durchschnittspreis zu senken und eine vollständige Exponierung zu vermeiden.
Begrenzen Sie die Positionsgröße im Verhältnis zum Kontostand, insbesondere bei mittlerem Hebel, um eine Sicherheitsmarge aufrechtzuerhalten.
Fallbeispiel:
Angenommen, der BTC-Kurs steigt von 99,000 USDT auf 100,000 USDT und durchbricht damit einen wichtigen Widerstand (100,000 USDT als psychologische und technische Grenze). Das Candlestick-Muster signalisiert einen Aufwärtstrend, und technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte bestätigen einen möglichen Bullenlauf mit einem Kursziel von 105,000 USDT. Der Händler entscheidet sich, den Hebel moderat zu erhöhen:
Mit einem Startkapital von 5,000 USDT wählt der Händler einen 10× Hebel, um eine Long-Position auf BTCUSDT mit einem Positionswert von 50,000 USDT bei einem Einstiegspreis von 100,000 USDT zu eröffnen. Das entspricht einer Kontraktgröße von 0.5 BTC (50,000 / 100,000 = 0.5).
Steigt der Preis wie erwartet um 5 % auf 105,000 USDT, beträgt der neue Positionswert 0.5 × 105,000 = 52,500 USDT. Der Händler erzielt einen Gewinn von 2,500 USDT, was einer Rendite von 50 % auf die Anfangsmarge entspricht (2,500 / 5,000 × 100 %).
Zum Vergleich: Hätte der Händler mit 5,000 USDT 0.05 BTC ohne Hebel gekauft, hätte dieselbe Preissteigerung von 5 % lediglich 250 USDT Gewinn ergeben – eine Rendite von 5 %.
Wenn der Händler jedoch einen übermäßigen Hebel eingesetzt hätte, würde sich das Risiko erheblich erhöhen. Das folgende Beispiel vergleicht Szenarien mit einem 10×- und einem 100×-Hebel:
Ausgangssituation:
Wartungsmarge:
Wartungsmargen-Satz: 0,7% (bitte beachten Sie die tatsächlichen Werte auf der Futures-Handelsseite unter „Risikolimits“) Mindestanforderung an die Marge: 50,000 × 0,7% = 350 USDT
Liquidationsschwelle: Die Position wird liquidiert, wenn die Marge auf 350 USDT fällt
Maximaler zulässiger Verlust: 5,000 - 350 = 4,650 USDT
Liquidationsberechnung:
Maximaler Preisrückgang vor Liquidation: (5,000 - 350) / 50,000 = 9,3%
Liquidationspreis: 100,000 × (1 - 9,3%) = 90,700 USDT
Szenario: 5 % ungünstige Kursbewegung
BTC fällt auf 95,000 USDT (−5%)
Verlust: 0,5 × (100,000 - 95,000) = 2,500 USDT
Verbleibende Marge: 5,000 - 2,500 = 2,500 USDT
Margin-Ratio: 2,500 / 47,500 = 5,26%, was über dem Schwellenwert von 0,7% liegt – es erfolgt keine Liquidation.
Ausgangssituation:
Wartungsmarge:
Wartungsmargen-Satz: 0.7% (bitte beachten Sie die tatsächlichen Werte auf der Futures-Handelsseite unter „Risikolimits“) Mindestanforderung an die Marge: 250,000 × 0.7% = 1,750 USDT
Liquidationsschwelle: Die Position wird liquidiert, wenn die Marge auf 1,750 USDT fällt
Maximaler zulässiger Verlust: 5,000 - 1,750 = 3,250 USDT
Liquidationsberechnung:
Maximaler Preisrückgang vor Liquidation: (5,000 - 1,750) / 250,000 = 1.3%
Liquidationspreis: 100,000 × (1 - 1.3%) = 98,700 USDT
Szenario: 5% ungünstige Kursbewegung
BTC fällt auf 95,000 USDT (−5%)
Verlust: 2.5 × (100,000 - 95,000) = 12,500 USDT
Verbleibende Marge: 5,000 - 12,500 = –7,500 USDT → Die Position wurde bereits liquidiert
Tatsächlich erfolgt die Liquidation schon bei 98,700 USDT (−1.3%), also deutlich vor dem vollständigen Rückgang von 5%. Die Position wäre vollständig liquidiert worden – mit einem potenziellen negativen Saldo von 7,500 USDT.
Ein moderater Hebel kann in Trendmärkten ein gutes Gleichgewicht zwischen Risiko und Rendite bieten. Überhöhter Hebel hingegen kann schon bei kleinen Schwankungen zu erheblichen Verlusten führen.
Wenn kein klarer Trend vorliegt und sich die Kurse in einer engen Spanne bewegen (z. B. Tagesvolatilität unter 2 %, Seitwärtsbewegung), können erfahrene Händler mit hohem Hebel (z. B. 50–100×) kurzfristige Gewinne erzielen. Dies erfordert jedoch höchste Disziplin und fortgeschrittenes Risikomanagement.
In einem Seitwärtsmarkt eignen sich kleine Kursschwankungen gut für Kurzfriststrategien. Hoher Hebel kann selbst kleine Bewegungen (z. B. 0.5%) in erhebliche Renditen verwandeln – das Liquidationsrisiko steigt dabei erheblich. Diese Methode eignet sich nur für erfahrene Händler mit präziser Ausführung und disziplinierten Stop-Loss-Regeln.
Strategische Tipps:
Konzentrieren Sie sich auf sehr kurzfristige Trades: Handeln Sie intraday oder im Stundenchart. Vermeiden Sie das Halten über Nacht.
Enge Stop-Losses setzen: Vermeiden Sie Liquidationen durch kleinere Schwankungen.
Nur liquide Paare handeln: z. B. BTCUSDT, ETHUSDT, um schnelle Ausführung und minimale Slippage zu gewährleisten.
Fallbeispiel:
BTC schwankt zwischen 105,000 und 110,000 USDT. Der Händler erwartet kurzfristig einen Anstieg und setzt auf einen schnellen Swing-Trade mit hohem Hebel.
Anfangskapital: 5,000 USDT
Hebel: 100×
Positionsgröße: 500,000 USDT
Einstiegspreis: 110,000 USDT
Position: Long (bullisch)
Kontraktwert: 500,000 / 110,000 = 4.545 BTC
Wenn BTC um 0.5% steigt und 110,550 USDT erreicht:
Positionswert: 4.545 × 110,550 = 502,500 USDT
Gewinn: 502,500 – 500,000 = 2,500 USDT
PNL-Rate: 2,500 / 5,000 × 100% = 50%
Zum Vergleich, ohne Hebel: 5,000 USDT kaufen 0.04545 BTC
Bei 110,550 USDT:
Gewinn = 0.04545 × (110,550 – 110,000) = 25 USDT
PNL-Rate: 25 / 5,000 × 100% = 0.5%
Ausgangssituation:
Wartungsmarge:
Wartungsmargen-Satz: 0.7% (bitte beachten Sie die tatsächlichen Werte auf der Futures-Handelsseite unter „Risikolimits“) Mindestanforderung an die Marge: 500,000 × 0.7% = 3,500 USDT
Liquidationsschwelle: Die Position wird liquidiert, wenn die Marge auf 3,500 USDT fällt
Maximaler zulässiger Verlust: 5,000 - 3,500 = 1,500 USDT
Liquidationsberechnung:
Maximaler Preisrückgang vor Liquidation: 1,500 / 500,000 = 0.3%
Liquidationspreis: 110,000 × (1 - 0.3%) = 109,670 USDT
Szenario: 0.5% ungünstige Kursbewegung
BTC fällt auf 109,450 USDT (−0.5%)
Verlust = 4.545 × (110,000 – 109,450) = 2,500 USDT
Verbleibende Marge = 5,000 – 2,500 = 2,500 USDT
Margin-Ratio = 2,500 / 497,500 = 0.502%, was unter dem Schwellenwert von 0.7% liegt – die Position wäre bereits liquidiert worden
In Seitwärtsmärkten kann hoher Hebel kleine Kursbewegungen in erhebliche Gewinne verwandeln – birgt jedoch ein extrem hohes Liquidationsrisiko. Der Einsatz sollte mit äußerster Vorsicht, striktem Stop-Loss und nur durch sehr erfahrene Händler erfolgen.
In einem sich ständig verändernden Krypto-Markt kann ein fixer Hebel entweder zu hohem Risiko oder verpassten Chancen führen. Eine dynamische Hebelanpassung und differenzierte Kapitalverteilung sind entscheidend, um das Risiko-Rendite-Verhältnis zu optimieren und die Gesamtkontostabilität zu wahren.
Diversifikation hilft, das Konzentrationsrisiko einzelner Positionen zu verringern. Eine einzelne BTC-Position mit hohem Hebel kann durch einen plötzlichen Einbruch liquidiert werden – eine Streuung auf BTC, ETH und andere Assets kann Verluste abfedern. Zudem hilft die Anpassung von Hebel und Positionsgröße an die Marktbedingungen, böse Überraschungen zu vermeiden.
Strategische Tipps:
Bewerten Sie regelmäßig Ihr Kontorisiko: Halten Sie Ihre Margenquote hoch, um Schwankungen besser abzufangen.
Verringern Sie bei Bedarf proaktiv das Risiko: Bei stärkerer Volatilität Hebel reduzieren oder Positionen verkleinern.
Streuen Sie Ihr Kapital: Handeln Sie mehrere Paare (z. B. BTCUSDT, ETHUSDT, SOLUSDT) und nutzen Sie unterschiedliche Hebelstufen pro Paar.
Verwenden Sie den Cross-Margin-Modus: Risiken zwischen Positionen ausgleichen, dabei aber stets die Gesamtmarge im Blick behalten, um Kettenliquidationen zu vermeiden.
TP/SL- und Risikomanagement-Tools sind entscheidende Sicherheitsmechanismen im gehebelten Handel. MEXC bietet mehrstufige Schutzfunktionen, die Benutzern helfen, Verluste zu begrenzen und ihre Mittel abzusichern.
MEXC unterhält einen Versicherungsfonds, der eine reibungslose Abwicklung von Zwangsschließungen sicherstellen soll. Wenn eine Position Verluste erleidet, die die Anfangsmarge übersteigen, deckt der Versicherungsfonds das Defizit.
Beispiel: Wenn ein Benutzer eine Long-Position im Wert von 10,000 USDT mit einer Marge von 1,000 USDT bei 10-fachem Hebel eröffnet und ein plötzlicher Markteinbruch Verluste verursacht, die 1,000 USDT überschreiten (d. h. die Position rutscht in den negativen Bereich), übernimmt der Versicherungsfonds den Verlustanteil, der über die Marge hinausgeht, und schützt so sowohl die Plattform als auch andere Benutzer vor systemischen Risiken.
Der Versicherungsfonds wächst durch den verbleibenden Wert, wenn eine Position zu einem besseren Kurs als dem Bankrottpreis liquidiert wird. Beispiel: Wenn eine ETHUSDT-Long-Position eines Benutzers einen Bankrottpreis von 2,000 USDT hat, aber bei 2,050 USDT liquidiert wird, werden die 50 USDT Differenz von der Plattform einbehalten und dem Fonds hinzugefügt. Benutzer können die aktuellen und historischen Bestände der einzelnen Versicherungsfonds auf der Seite „Versicherungsfonds“ einsehen.
Ein standardmäßiger Stop-Loss-Auftrag ist ein zentrales Risikokontrollinstrument, mit dem Benutzer einen Auslösepreis festlegen können. Sobald der Markt diesen Preis erreicht, schließt das System die Position automatisch, um weitere Verluste zu begrenzen. Dies hilft, Kapital bei ungünstigen Marktbewegungen zu bewahren.
Beispiel: Ein Benutzer eröffnet eine BTCUSDT-Long-Position mit 5,000 USDT Margin und einem Hebel von 10×. Die Gesamtpositionsgröße beträgt 50,000 USDT, der Kontraktwert entspricht 0.5 BTC (angenommener BTC-Preis: 100,000 USDT). Der Stop-Loss wird bei 98,000 USDT gesetzt (2% Rückgang).
Anfangspositionswert: 50,000 USDT
Ausstiegspreis: 0.5 × 98,000 = 49,000 USDT
Verlust: 50,000 – 49,000 = 1,000 USDT
Verlustquote: 1,000 / 5,000 = 20%
Verbleibende Margin: 4,000 USDT
Mit diesem Stop-Loss begrenzt der Benutzer seinen maximalen potenziellen Verlust auf ein vordefiniertes Niveau und erhält so mehr Kontrolle über das Abwärtsrisiko.
Ein Trailing-Stop-Auftrag ist ein fortgeschrittenes Risikomanagement-Tool, das es Benutzern ermöglicht, ihr Stop-Loss-Niveau dynamisch anzupassen, wenn sich der Marktpreis in eine vorteilhafte Richtung bewegt. Es hilft, Gewinne zu sichern, während die Position automatisch geschlossen wird, falls sich der Preis umkehrt – so werden Erträge geschützt.
Benutzer legen eine feste Rücklaufquote oder einen festen Rücklaufbetrag fest. Das System passt dann den Stop-Loss-Auslösepreis basierend auf dem höchsten (bei Long-Positionen) bzw. niedrigsten (bei Short-Positionen) erreichten Marktpreis an. Das Stop-Loss-Level aktualisiert sich bei günstigen Preisbewegungen, bleibt aber bei ungünstigen Bewegungen unverändert, was es Benutzern ermöglicht, in volatilen Phasen mehr Gewinn zu sichern.
Angenommen, ein Benutzer eröffnet eine Long-Position in BTCUSDT mit einer Margin von 5,000 USDT, 10-fachem Hebel, einem Gesamtpositionswert von 50,000 USDT und einem Kontraktwert von 0.5 BTC (angenommener BTC-Preis: 100,000 USDT). Der Benutzer setzt einen Trailing-Stop mit einer Rücklaufquote von 1%. Nach Aktivierung des Trailing-Stops zeichnet das System den aktuellen Preis von 100,000 USDT als Ausgangspunkt auf, und der anfängliche Auslösepreis liegt bei 100,000 USDT × (1 – 1%) = 99,000 USDT:
Wenn der Preis nach der Eröffnung des Long-Auftrags nicht steigt, sondern fällt:
In diesem Fall sinkt der Preis um 1%, also von 100,000 USDT auf 99,000 USDT – was genau dem TP/SL-Auslösepreis entspricht. Das System schließt die Position automatisch per Market-Order, und der Benutzer erleidet einen Verlust von 50,000 – (99,000 × 0.5) = 500 USDT.
Wenn Sie eine Long-Auftrag eröffnen und der Preis wie erwartet steigt:
Steigt der BTC-Preis um 5% auf 105,000 USDT, aktualisiert das System automatisch den TP/SL-Auslösepreis auf 105,000 USDT × (1 – 1%) = 103,950 USDT. Zu diesem Zeitpunkt wurde der TP/SL-Punkt entsprechend dem Preisanstieg nachgezogen und ein Teilgewinn gesichert.
Steigt der Preis weiter auf 110,000 USDT (10% Anstieg), passt das System den TP/SL-Auslösepreis erneut an: 110,000 USDT × (1 – 1%) = 108,900 USDT.
Fällt der Preis dann um 1% von 110,000 USDT auf 108,900 USDT, wird der Trailing-Stop-Auftrag ausgelöst und das System schließt die Position automatisch per Markt-Auftrag. In diesem Fall gilt:
Anfangspositionswert: 50,000 USDT
Positionswert beim Schließen: 0.5 × 108,900 USDT ≈ 54,450 USDT
Gewinn: 54,450 USDT - 50,000 USDT = 4,450 USDT
PNL-Rate (bezogen auf die Gesamtpositionsgröße): 4,450 / 50,000 = 8.9% (about 9%)
Durch die Verwendung eines Trailing-Stops sichert der Benutzer erfolgreich eine Rendite von ca. 9% auf die gesamte Position und vermeidet mögliche Verluste durch weitere Kursrückgänge.
Wenn das Margin-Verhältnis des Kontos sich dem Liquidationsschwellenwert nähert (z. B. 30% des Positionswerts), benachrichtigt MEXC die Benutzer proaktiv über Push-Benachrichtigungen in der App oder per E-Mail. Diese rechtzeitigen Warnungen ermöglichen es den Nutzern, Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Zwangsliquidation zu vermeiden. Auf Grundlage dieser Benachrichtigungen können Benutzer entweder zusätzliche Margin hinzufügen oder ihre Positionsgröße reduzieren, um ihr Kontoguthaben zu schützen.
Es ist entscheidend, Warnungen zu überwachen und schnell darauf zu reagieren. Wenn das Margin-Verhältnis weiter sinkt und das Liquidationsniveau erreicht, wird die Position vom System automatisch geschlossen – was potenziell zu Verlusten führen kann. Es wird empfohlen, stets einen Margin-Puffer aufrechtzuerhalten und diesen mit Stop-Loss-Strategien zu kombinieren, um das Risiko effektiv zu steuern.
Der isolierte Margin-Modus ermöglicht es Benutzern, einem einzelnen Auftrag einen bestimmten Margin-Betrag zuzuweisen. In Kombination mit der Stop-Loss-Funktion hilft er dabei, das Risiko eines einzelnen Trades effektiv zu begrenzen – und ist somit ein wesentliches Instrument für das Risikomanagement.
Im isolierten Modus sind Verluste auf die Margin beschränkt, die der jeweiligen Position zugewiesen wurde, und wirken sich nicht auf die restlichen Mittel im Konto aus. Beispiel: Wenn ein Benutzer über ein gesamtes Kontoguthaben von 10,000 USDT verfügt und 1,000 USDT als Margin für eine bestimmte Position einsetzt, ist der maximal mögliche Verlust auf diese 1,000 USDT begrenzt – selbst im Fall eines vollständigen Verlusts. Die verbleibenden 9,000 USDT bleiben unberührt und schützen so das Gesamtkapital.
Der isolierte Margin-Modus eignet sich besonders für Einsteiger oder Benutzer, die mit risikoreichen Vermögenswerten handeln. Durch die Isolierung des Risikos jeder Position können Nutzer größere Verluste auf ihr gesamtes Konto infolge eines einzelnen Fehltrades vermeiden. Er bietet eine sicherere Umgebung für neue Nutzer zum Lernen und Üben und ist gleichzeitig ideal für erfahrene Trader, die neue Strategien testen oder in hochvolatilen Märkten handeln.
Sicherheit bildet die Grundlage des gehebelten Handels. Auch wenn Hebel die potenziellen Gewinne vervielfachen können, müssen Händler wachsam bleiben, die damit verbundenen Risiken vollständig verstehen und impulsive Entscheidungen vermeiden.
Hebel mit Bedacht wählen: Für Einsteiger wird empfohlen, mit niedrigem Hebel zu beginnen, um die Auswirkungen von Marktschwankungen zu minimieren, und bevorzugt den isolierten Margin-Modus zu nutzen, um das Risiko einzelner Positionen zu begrenzen.
TP/SL immer verwenden: Jeder Auftrag sollte mit einem Stop-Loss-Auftrag versehen werden, um Verluste effektiv zu begrenzen.
Markt regelmäßig beobachten: Nutzen Sie die Echtzeitdaten und Warnfunktionen von MEXC, um Preisbewegungen und Margin-Status im Blick zu behalten und Ihre Positionen bei Bedarf anzupassen.
Kontosicherheit gewährleisten: MEXC bietet Zwei-Faktor-Authentifizierung (z. B. per E-Mail, SMS oder Google Authenticator). Benutzer sollten alle verfügbaren Sicherheitsfunktionen aktivieren und ausschließlich über offizielle Kanäle agieren.
Haftungsausschluss: Die in diesem Material bereitgestellten Informationen stellen keine Anlage-, Steuer-, Rechts-, Finanz-, Buchhaltungs- oder sonstige professionelle Beratung dar und sind keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Vermögenswerten. MEXC Learn stellt diese Informationen ausschließlich zu Referenzzwecken bereit und bietet keine Anlageberatung. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken vollständig verstehen, und investieren Sie mit Vorsicht. MEXC übernimmt keine Verantwortung für die Investitionsentscheidungen der Benutzer.