„Position“ ist ein gebräuchlicher Begriff im Finanzhandel und hat in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen. Im Handel mit Futures-Kontrakten bezieht sich eine Position speziell auf die Menge der gekauften oder verkauften Futures-Kontrakte. Für Käufer, die auf steigende Kurse setzen, spricht man von einer Long-Position, während Verkäufer, die auf fallende Kurse setzen, eine Short-Position halten. Bevor wir die Positionsgröße berechnen, müssen wir die Grundlagen von Long- und Short-Positionen verstehen.
Das Halten einer Long-Position bedeutet, dass ein Händler glaubt, dass der Markt in Zukunft steigen wird. Daher eröffnet er eine Long-Position, indem er eine bestimmte Menge an Futures-Kontrakten kauft. Nach dem Kauf zu einem bestimmten Preis wartet der Händler darauf, dass der Kurs auf das gewünschte Zielniveau steigt, bevor er die Position verkauft, um einen Gewinn zu erzielen.
Das Halten einer Short-Position hingegen bedeutet, dass ein Händler erwartet, dass der Markt in Zukunft fallen wird. In diesem Fall eröffnet er eine Short-Position, indem er eine bestimmte Menge an Futures-Kontrakten verkauft. Nach dem Verkauf zu einem bestimmten Preis wartet der Händler darauf, dass der Kurs auf das gewünschte Zielniveau fällt, bevor er die Position zurückkauft, um einen Gewinn zu realisieren.
Risikomanagement bedeutet, sich auf mögliche Verluste in einem Handel vorzubereiten. Beispielsweise müssen Sie nach dem Eröffnen einer Long-Position einen Ausstiegspreis festlegen, falls der Markt plötzlich fällt. Dieser Ausstiegspreis bestimmt den Betrag, den Sie bereit sind zu riskieren – dies wird als Risikosumme bezeichnet. Ein Verlust in Höhe dieser Summe ist entscheidend, um das Risiko zu minimieren und zu verhindern, dass Ihr Konto größere Verluste erleidet, als Sie sich leisten können.
Die Festlegung des Ausstiegspreises hängt von den individuellen Handelsprinzipien und Strategien ab, die von Person zu Person unterschiedlich sind. Sie basiert auf Ihren Handelsmethoden und Ihrer Marktanalyse. Der Unterschied zwischen dem Ausstiegspreis und dem Einstiegspreis sowie das absolute Verhältnis zwischen den Einstiegspreisen werden als Stop-Loss-Niveau bezeichnet.
Obwohl sich Handelsstrategien unterscheiden, legen die meisten Händler ihr Risikolevel zwischen 0.5% und 2% ihres Kontostands fest. Das bedeutet, dass der maximale Verlust pro Handel zwischen 0.5% und 2% des Gesamtkapitals beträgt. Dies ermöglicht eine Erholung nach Verlusten und die Möglichkeit zukünftiger Gewinne.
In traditionellen Finanzmärkten wird häufig die 1%-Regel angewendet, bei der pro Trade maximal 1% des Kapitals riskiert wird. Zum Beispiel, wenn Ihr Kontostand $10,000 beträgt, sollten Sie pro Trade maximal $100 riskieren.
Die Formel zur Berechnung der Positionsgröße lautet: Positionsgröße = Risikosumme / Stop-Loss-Niveau
Dabei gilt: Risikosumme = Positionsgröße * Risikolevel und Stop-Loss-Niveau = |(Einstiegspreis - Ausstiegspreis)| / Einstiegspreis
Nehmen wir an, wir haben $10,000 auf unserem Konto, und das Risiko liegt bei 1%. Der Risikobetrag ist also $100.
Nehmen wir an, wir wollen Bitcoin bei $26,000 shorten und unseren Stop-Loss-Ausstiegskurs auf $27,000 setzen, was einem Stop-Loss-Niveau von 3.8% entspricht. In diesem Szenario würde die Positionsgröße $100 / 0.038 = $2,631 betragen.
Wenn wir bei $26,000 mit einem Stop-Loss-Ausgangskurs von $25,000, ebenfalls bei einem Stop-Loss-Niveau von 3.8 %, eine Long-Position eingehen würden, läge die Positionsgröße immer noch bei $2,631.
Wenn der Kurs von Bitcoin auf $27,000 (Short-Stop-Loss) oder $25,000 (Long-Stop-Loss) steigt oder fällt, beträgt der maximale Verlust $100.
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