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Was ist ein BTC-Spot-ETF?

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4. Juli 2025MEXC
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2013 und 2018 reichten die Winklevoss-Zwillinge zweimal Anträge für Bitcoin-Spot-ETFs ein, die beide von der SEC abgelehnt wurden. Ab 2023 schließen sich zunehmend mehr Finanzinstitute der Warteschlange für Bitcoin-Spot-ETF-Anträge an.

Warum wächst das Interesse an Bitcoin-Spot-ETFs, und warum ziehen sie so viel Aufmerksamkeit auf sich? Dies sind die Fragen, die in diesem Artikel analysiert und beantwortet werden.

1. Was ist ein Bitcoin-Spot-ETF?


ETF steht für Exchange Traded Fund (börsengehandelter Fonds), eine Art von Investmentfonds, der wie Aktien an einer Börse gehandelt werden kann.

ETFs verwenden physische Besicherung, um spezifische Vermögenswerte zu verbriefen. Anleger müssen nur Anteile des Fonds erwerben, der von einer Institution ausgegeben wird, wodurch sie indirekt am zugrunde liegenden Investment beteiligt sind.

Ein Bitcoin-ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der Bitcoin als zugrunde liegenden Vermögenswert hält. Wenn Benutzer einen Bitcoin-Spot-ETF kaufen, erwerben sie im Wesentlichen Bitcoin, ohne jedoch tatsächlich physische Bitcoins zu halten. Bis heute existiert noch kein tatsächlicher Bitcoin-Spot-ETF.

2. Vorteile von Bitcoin-Spot-ETFs


2.1 Regulatorische Konformität: Bitcoin-Spot-ETFs werden an traditionellen Börsen gehandelt und unterliegen der Aufsicht durch die zuständigen Regulierungsbehörden. Regulierte Märkte schaffen mehr Vertrauen und Sicherheit für Anleger.

2.2 Geringe Einstiegshürden: Es ist nicht notwendig, die Besonderheiten von Kryptowährungen wie die Nutzung von digitalen Wallets zu erlernen. Die Verpackung von Bitcoin-ETFs als traditionelles Finanzprodukt senkt die Einstiegshürden für Anleger.

2.3 Kosteneffizienz: Bitcoin-Spot-ETFs haben in der Regel niedrigere Kosten als der direkte Kauf von BTC, was sie für kostenbewusste Anleger attraktiv macht.

2.4 Sicherheit: Benutzer, die Bitcoin-Spot-ETFs erwerben, halten keine physischen Bitcoins. Sie profitieren von Preisschwankungen von Bitcoin, ohne dem Risiko von Verlust oder Diebstahl durch digitale Wallets ausgesetzt zu sein.

3. Wie unterscheiden sich Bitcoin-ETFs von Bitcoin-Investmentfonds?


Investmentfonds sind geschlossene Investmentfonds, die an Börsen gelistet sind. Im Kryptobereich ist Grayscales GBTC ein Beispiel für ein Bitcoin-Trust-Produkt.

Der Hauptunterschied zwischen ETFs und Trust-Produkten besteht darin, dass ETFs offen sind. Market-Maker können Einheiten frei erstellen und einlösen, was für ausreichende Liquidität sorgt. Im Gegensatz dazu sind Investmentfonds geschlossen, schwer zu erstellen und besitzen keine aktiven Rücknahmemechanismen.

ETFs können während des Tages gehandelt werden, während Investmentfonds nur einmal am Ende des Handelstages gehandelt werden können. Die Kosten von ETFs sind in der Regel niedriger als die von Investmentfonds.

4. Zeitleiste der Bitcoin-Spot-ETF-Anträge


Bis heute hat die SEC alle Bitcoin-ETF-Anträge abgelehnt.

Im Jahr 2013 reichten die Winklevoss-Brüder bei der SEC ein S-1-Dokument ein, in dem sie offiziell ihre Absicht bekundeten, einen an Bitcoin gebundenen ETF aufzulegen. Im Jahr 2018 reichten sie einen weiteren Antrag ein, aber beide Anträge wurden von der SEC abgelehnt.

Im August 2018 reichte die Vermögensverwaltungsgesellschaft VanEck einen Antrag für einen Bitcoin-Spot-ETF ein, zog ihn im September zurück und reichte dann im März 2021 und Juni 2022 erneut Anträge ein, die alle von der SEC abgelehnt wurden.

Im April 2021 reichte die Vermögensverwaltungsgesellschaft Valkyrie Investments einen Antrag auf einen Bitcoin-Spot-ETF ein, der im Dezember von der SEC abgelehnt wurde.

Im Mai 2021 reichte Fidelity einen Antrag für einen Bitcoin-Spot-ETF ein, der im Februar 2022 von der SEC abgelehnt wurde.

Im Juni 2021 reichte ARK Invest in Zusammenarbeit mit dem Schweizer ETF-Anbieter 21Shares einen Antrag für den ARK 21Shares Bitcoin-ETF ein. Dieser Antrag wurde im April 2022 von der SEC abgelehnt. Im Mai desselben Jahres wurde er erneut eingereicht, aber im Januar 2023 wurde er erneut abgelehnt.

Im Juli 2021 reichte die New Yorker Fondsmanagementgesellschaft Global X einen Antrag ein, der im März 2022 von der SEC abgelehnt wurde.

Im Oktober 2021 reichte Bitwise seinen ersten Bitcoin-Spot-ETF-Antrag ein. Er wurde im Juni 2022 von der SEC abgelehnt.

Am 19. Oktober 2021 genehmigten die USA den ersten Bitcoin-Futures-ETF.

Gleichzeitig beantragte Grayscale die Umwandlung von GBTC in einen Bitcoin-Spot-ETF. Der Antrag wurde im Juni 2022 von der SEC mit der Begründung abgelehnt, dass das Unternehmen keine ausreichenden Anstrengungen unternommen habe, um möglichen Betrug zu verhindern. Grayscale zog gegen die SEC vor Gericht und gewann im August 2023.

Im Dezember 2021 reichte WisdomTree einen Antrag für einen Bitcoin-Spot-ETF ein, der im Oktober 2022 abgelehnt wurde.

Im April 2023 reichten ARK Invest und 21Shares ihren dritten Bitcoin-Spot-ETF-Antrag ein.

Im Juni 2023 reichten BlackRock und Valkyrie Anträge für Bitcoin-Spot-ETFs ein.

Von Juli bis August 2023 reichten WisdomTree, VanEck, Fidelity/Wise Origin, Bitwise und Global X erneut Anträge bei der SEC ein.

5. Marktauswirkungen von Bitcoin-Spot-ETFs


Trotz der bedeutenden Entwicklung von Kryptowährungen in den letzten Jahren und des wachsenden Interesses in diesem Bereich bleibt der Kryptomarkt im Vergleich zur traditionellen Finanzwelt relativ klein. Die Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETFs würde eine breite Marktakzeptanz und Anerkennung bedeuten und Bitcoin bei Anlegern noch populärer machen.

Die Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETFs würde voraussichtlich mehr Kapital anziehen, die Liquidität im gesamten Kryptomarkt erhöhen und Bitcoin einer größeren Zahl von Nutzern näherbringen. Dadurch könnten mehr Anleger in den Kryptomarkt eingeführt und dazu ermutigt werden, sich zu informieren und zu beteiligen.

Noch wichtiger ist, dass die Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETFs eine rechtliche Anerkennung von Bitcoin als Finanzprodukt durch die US-Regulierungsbehörden darstellen würde – ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung von Bitcoin.

Obwohl die SEC bisher keinen Bitcoin-Spot-ETF genehmigt hat, zeigt der Einstieg traditioneller Finanzinstitute wie BlackRock eine Veränderung der Marktlandschaft. Diese Entwicklungen zwingen Regulierungsbehörden dazu, ihre Regulierungsrahmen zu verfeinern. Die endgültige Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETFs ist nur eine Frage der Zeit.