Alle Augen der globalen Finanzwelt sind auf die Liquidität gerichtet. Da die globale Geldmenge einen Rekordwert von 142 Billionen Dollar erreicht, lässt dieser monetäre Feuerschlauch Makroinvestoren aufhorchen. Mit einem Anstieg von 6,7% im Jahresvergleich bis September treiben China, die EU und die USA diese beispiellose Expansion voran, und Bitcoin und der breitere Kryptomarkt könnten als nächstes an der Reihe sein.
Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, signalisierte am Freitag, dass die Ära der quantitativen Lockerung (QE) früher zurückkehren könnte, als die Märkte darauf vorbereitet waren. Angesichts anhaltender Liquiditätsengpässe und Warnsignalen am Geldmarkt bestätigte Williams, dass die Zentralbank bereit ist, die quantitative Straffung (QT) zu beenden und möglicherweise ihre Bilanz wieder ausweiten muss.
Sobald die Bilanz ausreichende Reserven erreicht hat, sagte er den Teilnehmern der Europäischen Bankkonferenz, "wird es dann Zeit sein, den Prozess des schrittweisen Kaufs von Vermögenswerten zu beginnen", was darauf hindeutet, dass Anleihekäufe wieder aufgenommen werden könnten, um die Marktstabilität zu unterstützen.
Viele Analysten erwarten nun, dass die Fed bereits im ersten Quartal 2026 wieder mit dem Erwerb von Vermögenswerten beginnen könnte, was ein Wendepunkt für die globale Liquidität wäre. Wie der Makroinvestor Raoul Pal seine Follower drängte:
Die Wellen der Geldpresse sind global. Der Kobeissi Letter schlüsselte die Zahlen auf: Seit 2000 ist die globale Geldmenge um 446% gewachsen, ein Anstieg um 116 Billionen Dollar seit der Jahrtausendwende.
Global broad money supply: The Kobeissi Letter on X
China führt jetzt mit 47 Billionen Dollar, gefolgt von der EU und den USA mit 22,3 bzw. 22,2 Billionen Dollar. Mit anderen Worten?
Das ist eine jährliche Wachstumsrate von 7,0% und eine Flut von potenziellem Kapital, das nach Rendite und Schutz vor Währungsabwertung sucht.
Wenn die Liquidität so stark ansteigt, verteilt sie sich nicht gleichmäßig; Risikoanlagen, Sachwerte und neue Geldnarrative werden zu Magneten für globale Kapitalflüsse. Bitcoin, bekannt für seine Volatilität, aber zunehmend institutionalisiert, scheint besser positioniert als je zuvor, um die nächste Umverteilungswelle aufzunehmen, besonders wenn die Anleiherenditen sinken und traditionelle Vermögenswerte stagnieren.
Crypto Twitter hat sich trotz all seines Lärms die Woche damit verbracht, sich über rote Zahlen und Portfolio-Traumata zu zerreißen. Dan Tapiero, Gründer von 10T Holdings und langjähriger Makrohändler, erinnerte uns daran, dass Bullenmärkte selten enden, wenn überall Panik herrscht.
Er ist nicht allein mit dieser Perspektive. Selbst mit frustrierenden Kursen und stimmungsgeladenen Ausstiegen sieht die strukturelle Geschichte der durch die Decke gehenden Geldmenge und der Zentralbanken, die einen Kurswechsel andeuten, wie das perfekte Setup für einen weiteren spekulativen Anstieg aus.
Tatsächlich ist die gefährlichste Zeit für neues Kapital, das nach Rendite sucht, oft dann, wenn die Menge überzeugt ist, dass der Lauf bereits vorbei ist.
Da die NY Fed bereit ist, erneut QE einzuführen, und die globale Liquidität keine Anzeichen einer Verlangsamung zeigt, reifen die Bedingungen für eine weitere Rally bei Bitcoin und Krypto heran.
Schwache Hände mögen wackeln, aber wie erfahrene Makrostimmen anmerken, enden echte Bullenphasen in Euphorie, nicht in Verzweiflung. Geld, das in das System fließt, muss ein Zuhause finden, und die Abfolge der globalen Geldmengenströme könnte bald den nächsten großen Aufschwung bei digitalen Vermögenswerten auslösen.
Der Beitrag Globale Geldmenge "durch die Decke", erreicht im September 142 Billionen Dollar erschien zuerst auf CryptoSlate.


