Wenn wir faul sind, ist es so, als hätten wir die Türen unserer Häuser geöffnet und den Dieben in der Regierung gesagt: 'Macht nur weiter mit dem Stehlen. Nehmt ruhig das Geld, für das ich hart gearbeitet habe'Wenn wir faul sind, ist es so, als hätten wir die Türen unserer Häuser geöffnet und den Dieben in der Regierung gesagt: 'Macht nur weiter mit dem Stehlen. Nehmt ruhig das Geld, für das ich hart gearbeitet habe'

[Tambay] Weihnachten ist da — kühlt auch der Kampf gegen Korruption ab?

2025/12/07 15:40

Seit einigen Morgen muss ich Wasser zum Baden erhitzen. Es ist wirklich bald Weihnachten, denn es ist in den frühen Morgenstunden schon kalt. Die kühle Brise des Nordostwinds trägt noch zur Kälte bei. Das Wetter passt perfekt zur Eröffnungszeile des philippinischen Weihnachtsliedes "Himig ng Pasko" von Apo Hiking.  

Zweimal, manchmal sogar dreimal, ist dieser Stammgast schon wach, wenn es noch dunkel ist, um bei der 6-Uhr-Messe in unserer Pfarrei im Archdiocesan Shrine of the Divine Mercy in Mandaluyong zu dienen. 

Das Thema "kältere Nächte" ist aktuell, weil man darüber spricht, dass die Wut der Filipinos über Korruption abkühlt. Man sagt, die Temperatur der erhitzten Köpfe sei gesunken, seit die Bevölkerung zum ersten Mal demonstrierte. Der Beweis dafür sei angeblich die geringere Teilnehmerzahl beim Trillion Peso March 2.0 am 30. November.

Ist das Schlimmste wirklich vorbei, was die Wut der Bevölkerung betrifft? Hat sie sich wirklich gelegt?

Dieses bedauerliche Ereignis wurde diskutiert, weil: erstens, obwohl immer noch viele dabei waren, weniger Menschen an der Version 2 der Anti-Korruptions-Kundgebung teilnahmen; zweitens, der zersplitterte Zustand der Protestbewegung sichtbar wurde.

Und so schmerzhaft es auch ist, zuzugeben, dort endet oft der gegenwärtige Kampf auf den Straßen: Er beginnt schnell, dann scheint er zu stolpern und zerbricht schließlich in Stücke.

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Hab ich's nicht gesagt? Das ist unsere alte Krankheit "ningas cogon" (Strohfeuer), sagte ein Mitstreiter, der wie eine Mischung aus Wahrsager und Kritiker wirkte. Seine unruhigen Hände drehten sich, als würde er zaubern, während er seinen Standpunkt erklärte. Die Hitze der Köpfe lodert stark auf, aber danach scheinen die Filipinos ihren Zorn zu vergessen. Sie werden nicht mehr handeln, sondern nur noch auf FB klagen.

Als dieser Stammgast vergleiche ich die Ereignisse der Protestbewegung gegen Korruption mit einem Topf kochenden Wassers. So ist es eben: Wenn das Wasser kocht, reduziert man das Feuer. Aber die Hitze bleibt erhalten. Natürlich kann man es nicht einfach kochen lassen, sonst könnte es verdampfen und sogar einen Brand verursachen.

In der Sendung "Balita Kwento Serbisyo" von DZME 1530, bei der dieser Stammgast Co-Moderator ist, blickte ich auf die Protestaktionen zurück, die nach der Ermordung des ehemaligen Senators Ninoy Aquino 1983 stattfanden. Der Höhepunkt dieser Protestreihe war die EDSA People Power von 1986.

Eine der führenden Gruppen bei den Straßenprotesten war die August Twenty-One Movement (ATOM) von Reli German und Butz Aquino, Ninoys Bruder. Das Zentrum der Proteste war die fast wöchentliche "Yellow Confetti"-Kundgebung auf der Ayala Avenue in Makati, wo es zerrissene Seiten aus den Gelben Seiten des Telefonbuchs regnete. Natürlich fragen sich die Jüngeren, was Gelbe Seiten und Telefonbuch sind. Dafür gibt es ja KI, nutzt sie, um euer Wissen zu erweitern. 

Nicht alle Aktionen damals waren "Kassenschlager". Die großen Kundgebungen waren wirklich groß. Tausende Menschen, der Verkehr auf der Ayala stand still. Das Ugarte Football Field war voll, die Menschen strömten über die Ecke der Ayala Avenue und Paseo de Roxas. Es gab damals noch kein Ayala Triangle, stattdessen das Ugarte Field. Der Wirtschaftssektor war damals bei den Protesten aktiv. Eine weitere aufgeklärte und aktive Gruppe war die Bank Employees' Labor Association (BELA). Ich erinnere mich an sie, weil ihr Banner bei jeder Kundgebung in Ayala so groß war.

Aber es gab auch Kundgebungen, bei denen nur wenige mit erhobener Faust schrien. Kaum 100 Leute. Wurde das Volk durch solche Anblicke damals entmutigt?

Eine der Erkenntnisse der Oppositionsführer gegen die erste Marcos-Regierung war, zu akzeptieren, dass es wirklich schwierig ist, die Wut oder Hitze der Menschen aufrechtzuerhalten. Es ist wie die Wellen des Meeres, manchmal Flut, manchmal Ebbe. Das Wichtige ist, dass die Flamme im Herzen nicht erlischt. Und dass man die Hoffnung nicht verliert.

Zum Beispiel sind die Menschen laut Umfragen immer noch wütend über Korruption. Und sie verfolgen noch, was passiert. Vielleicht laden sie nur auf und kehren auf die Straße zurück, wenn sie vollständig aufgeladen sind.

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Jahreszeit. Weihnachten steht vor der Tür, und darauf konzentriert sich die Bevölkerung. Sie sind bei Weihnachtsfeiern, suchen nach Geschenken, denken über das Weihnachtsessen nach. Natürlich sind sie wieder wütend über die Aussage der Regierung, dass 500 Pesos für das Weihnachtsessen einer kleinen Familie ausreichen würden. 

Wenn die Menschen wirklich träge werden zu handeln, ist das etwas beunruhigend. Beunruhigend ist auch, wenn unser Kampf wieder in Spaltung statt in vereinter Kraft gegen den schlimmsten Fall von Korruption in der Geschichte unseres Landes endet.

Wie Tony La Viña in seiner Kolumne sagt: "Der Schlachtruf muss immer Pilipinas sein. Eine Nation, die durch die gemeinsame Weigerung vereint ist, Unehrlichkeit in der Regierungsführung zu akzeptieren, kann fest gegen Korruption stehen und sie besiegen. Ein Land, das mit einer starken Stimme Rechenschaft fordert, kann von keiner Regierung ignoriert werden. 

"Wenn wir uns nicht über unsere kleinen Meinungsverschiedenheiten erheben können, riskieren wir, den Schwung zu verlieren, den wir so hart aufgebaut haben. Unsere Aufgabe ist es jetzt, die Einheit wiederzubeleben und gemeinsam voranzugehen."

Dieser Kampf gegen Korruption ist wirklich mit vielen Ablenkungen verbunden. Manchmal werden wir tatsächlich kalt. Wir werden sogar frieren. Ehrlich gesagt, wenn es morgens so kalt ist, ist es viel angenehmer, sich hinzulegen und weiterzuschlafen. 

Okay, wenn wir etwas müde sind, können wir uns "5 Minuten" ausruhen. Erstmal "Snooze" drücken, wie man so sagt.

Aber lasst uns sicherstellen, dass wir nach dem "Snooze" aufstehen. Auch wenn es kalt ist und "Bettwetter" herrscht. 

Wie ein Sporttrainer sagen würde: "Eyes on the ball." Lasst uns nicht aufgeben. Lasst uns unsere Rechte einfordern.

Denn wenn wir träge werden, ist es, als würden wir die Türen unserer Häuser öffnen und den Dieben in der Regierung sagen: "Macht nur weiter mit dem Stehlen. Nehmt ruhig das Geld, für das ich hart gearbeitet habe." – Rappler.com

Chito de la Vega ist zweimal im Monat Stammgast bei Rappler. Er gehört auch zu den Moderatoren der Sendung Balita Kwento Serbisyo auf DZME 1530.

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