MicroStrategys stark Bitcoin-lastige Bilanz könnte im Jahr 2026 das größte Black-Swan-Risiko im Krypto-Sektor werden – möglicherweise mit noch gravierenderen FoMicroStrategys stark Bitcoin-lastige Bilanz könnte im Jahr 2026 das größte Black-Swan-Risiko im Krypto-Sektor werden – möglicherweise mit noch gravierenderen Fo

Warum ein MicroStrategy-Crash 2026 zur nächsten schwarzen Krypto-Schwan-Gefahr werden könnte

Strategy (früher MicroStrategy) ist der größte Unternehmens-Besitzer von Bitcoin. Die Firma besitzt 671.268 BTC. Das sind über 3,2 Prozent aller Bitcoins, die es gibt. Deshalb ist das Unternehmen ein wichtiger, aber auch riskanter Teil des Bitcoin-Systems.

Wenn Strategy scheitert, könnten die Folgen größer sein als beim FTX-Zusammenbruch im Jahr 2022.

MicroStrategy: Gehebelter Bitcoin-Kurs-Tipp?

MicroStrategy hängt jetzt komplett an Bitcoin. Die Firma hat über 50 Mrd. USD für ihren BTC-Kauf ausgegeben. Sie hat dafür vor allem Schulden gemacht und Aktien verkauft. Die Software-Sparte bringt im Jahr nur etwa 460 Mio. USD ein. Das ist nur ein kleiner Teil im Vergleich zur Bitcoin-Beteiligung.

Im Dezember 2025 lag der Aktienkurs von Strategy deutlich unter dem Wert ihrer Bitcoin-Bestände. Das Unternehmen wird auf etwa 45 Mrd. USD geschätzt, aber ihre BTC sind insgesamt rund 59 bis 60 Mrd. USD wert.

MicroStrategys Aktienkurs in der zweiten Hälfte von 2025. Quelle: Google Finance

Investoren verweigern dem Unternehmen einen fairen Preis, weil sie sich wegen Verwässerung, Schulden und Unsicherheit sorgen.

Im Schnitt hat Strategy für einen BTC rund 74.972 USD bezahlt. Die letzten Käufe waren größtenteils, als der Bitcoin-Kurs im vierten Quartal 2025 am höchsten war.

Mehr als 95 Prozent des Unternehmenswerts hängen am Bitcoin-Kurs.

Wenn BTC stark fällt, könnte die Firma in Schwierigkeiten geraten – mit Milliarden an Schulden und Vorzugsaktien, ohne Ausweg.

Im gleichen Zeitraum ist Bitcoin um 20 Prozent gefallen, aber MSTR hat mehr als doppelt so viel verloren.

MSTR-Aktie im Vergleich mit NASDAQ-100 und S&P 500 im Jahr 2025. Quelle: Saylor Tracker

Warum gilt das als Black-Swan-Risiko?

MicroStrategy hat gewagte Wege gewählt, um Bitcoin zu kaufen. Die Firma hat Stammaktien verkauft und neue Arten von Vorzugsaktien eingeführt.

Jetzt hat das Unternehmen über 8,2 Mrd. USD an wandelbaren Schulden und mehr als 7,5 Mrd. USD an Vorzugsaktien. Dafür muss es viel Geld auszahlen: Jedes Jahr sind es 779 Mio. USD an Zinsen und Dividenden.

Wenn der Bitcoin-Kurs unter 13.000 USD fällt, könnte Strategy zahlungsunfähig werden. Das ist derzeit zwar unwahrscheinlich, aber in der Vergangenheit kam es bei BTC oft zu Abstürzen um 70 bis 80 Prozent.

Ein großer Absturz, vielleicht wegen einer Liquiditätskrise oder wenn ETFs plötzlich stark schwanken, könnte die Firma in ernste Schwierigkeiten bringen.

Strategy: Schulden insgesamt im dritten Quartal 2025. Quelle: Companies Market Cap

Anders als FTX ist MicroStrategy keine Börse. Doch ein Zusammenbruch hätte wohl größere Folgen. Sie besitzt mehr Bitcoin als jede Firma außer ein paar ETFs und Staaten.

Müsste MicroStrategy ihre BTC verkaufen, oder bricht Panik aus, könnte der Bitcoin-Kurs sehr stark fallen – das würde einen Ketteneffekt im Krypto-Markt auslösen.

MicroStrategy will ihre BTC nicht verkaufen. Das klappt aber nur, wenn sie genug Geld aufnehmen kann.

Ende 2025 hatte das Unternehmen 2,2 Mrd. USD an Reserven. Das reicht für etwa zwei Jahre Zins- und Dividendenzahlungen. Doch wenn der Bitcoin-Kurs fällt und die Geldmärkte zugehen, könnte dieses Polster schnell weg sein.

Droht Michael Saylors Strategie das Aus?

Risiko ist nicht nur Ja oder Nein. Dennoch steigt es momentan.

Strategy steht derzeit auf wackligen Füßen. Die Aktie ist dieses Jahr um 50 Prozent gefallen. Die mNAV liegt unter 0,8×. Viele große Investoren gehen zu Bitcoin-ETFs, weil diese günstiger und einfacher sind.

Indexfonds könnten MSTR aus ihrem Portfolio werfen. Dadurch würden Milliarden als passive Abflüsse verloren gehen.

MicroStrategy mNAV. Quelle: Saylor Tracker

Wenn der Bitcoin-Kurs unter 50.000 USD fällt und dort bleibt, könnte die Marktkapitalisierung des Unternehmens unter die Höhe seiner Schulden sinken. In diesem Fall könnte es für MicroStrategy schwer werden, neues Kapital aufzunehmen. Das Unternehmen müsste dann wohl schwierige Entscheidungen treffen, zum Beispiel Vermögenswerte verkaufen oder sich neu organisieren.

Die Wahrscheinlichkeit für einen kompletten Zusammenbruch im Jahr 2026 ist gering, aber nicht ausgeschlossen. Grob geschätzt liegt die Chance bei etwa zehn bis 20 Prozent. Diese Einschätzung basiert auf dem derzeitigen Risiko der Bilanz, dem Verhalten des Marktes und der Volatilität von Bitcoin.

Falls es doch dazu kommt, könnte der Schaden größer sein als beim Zusammenbruch von FTX. FTX war eine zentrale Börse. MicroStrategy hält jedoch einen großen Teil vom Bitcoin-Angebot.

Wenn das Unternehmen seine Bestände verkauft, könnten der Bitcoin-Kurs und das Vertrauen der Gemeinschaft stark leiden. Dadurch könnte es zu weiteren Verkäufen im ganzen Krypto-Bereich kommen.

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